Wir sind keine Autisten, sondern Menschen, Menschen mit Autismus. Wir haben keinen Geburtsfehler oder irgendetwas Ähnliches, wir haben nur einen Special•Bonus, könnte man sagen.

Wir sind wie alle anderen Leute aus kleinen Teilen zusammengesetzt (rw), unseren Besonderheiten, nur sind wir vielleicht zum Teil ein bisschen mehr besonders. Nicht schlechter, nicht besser. Wir sind gleich.

Wir brauchen Hilfe und Unterstützung im Alltag, das ist korrekt. Wie alle anderen auch. In diesem Teil brauchen wir mehr Unterstützung als andere Leute.

Viele Leute finden keine Mischung aus Unter- und Überschätzen. Entweder empfinden sie gegenüber uns, dass wir wertlos seien, oder, dass wir Superhelden seien. Sind wir ja, klar. Aber das ist jeder andere auch. So anders sind wir nämlich gar nicht!

Es braucht Aufklärung, Aufklärung über das Thema Autismus. Natürlich. Ist klar. Sehr klar. Nur muss man es wollen, man muss wollen, aufgeklärt zu sein und Klischees aus dem Weg gehen zu können. Ich kann den meisten Leuten ja eigentlich keinen Vorwurf machen, dass sie uns Klischees „hinterherwerfen“. Sie sind zu wenig aufgeklärt, haben mal irgendwo etwas gehört. Tja. Darum gibt es ja auch schon so viele Blogs und Bücher über das Thema.

Es ist aber nicht nur Autismus. Thema Down-Syndrom, Thema Epilepsie, Thema Angelman. Wobei leider noch nicht so viele vom Angelman-Syndrom wissen, dass es viele Klischees geben könnte. „Leider“ nicht wegen den Klischees, sondern wegen der wenigen Aufklärung. Aber es steigert sich. Immer mehr wissen davon.

Immer mehr Leute wissen von Behinderungen und Beeinträchtigungen. Immer mehr. Immer mehr Leute. Und das ist gut so, wenn daraus nicht diese Klischees entstehen würden.

Darum nimmt man Informationen am Besten aus erster Hand. Weil Autismus und alle anderen möglichen Beeinderungen (mein Wort für die Mischung aus „Beeinträchtigung“ und „Behinderung“) kein Tabu-Thema sind.