Karfreitag. Mein Freund übernachtet zum dritten und letzten Mal für diese Ferien hier. Früh am Morgen wird er abgeholt. Abschied. Fällt mir allerdings nicht schwer, da ich weiss, dass wir uns spätestens in den nächsten Ferien wieder sehen werden.

Dann kommen Gäste, die wir jeden Karfreitag sehen – nach der Kirche. Mutter Marie-Julia, Vater Karl-Heinz, Sohn Jimmy und Tochter Cassiopée (sie heisst so wie meine Schwester und sie gingen auch zusammen in die Spielgruppe).

Bevor sie kamen, schaltete ich Musik an – die Spotify-„Throwback Party“-Playlist. Mein Vater sagte, dass ich lieber ein Requiem zu Karfreitag laufen lassen sollte und fragte mich danach auch, ob ich wisse, was ein Requiem sei. Ich sagte: „Ist das nicht ein Lied von MPK (Michael Patrick Kelly, genannt Paddy)?“

Ich liess die Playlist aber laufen.

Sie kamen. Zuerst Jimmy. Dann Marie-Julia. Dann Cassiopée. Und dann Karl-Heinz. Überrumpelt quasi, da sie 20 Minuten zu früh kamen. Help!

Ich verschanzte mich aber nach dem Mittagessen in meinem Zimmer. (Wo mich Jimmy störte. Mist.)

Und dann ging ich zum Balkon, las mein Buch „Eragon 1 – Das Vermächtnis der Drachenreiter“ (ich liebe Drachen!) von Christopher Paolini auf der Lounge. Und plötzlich sehe ich einen Blutflecken auf meiner Hand. AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH, NASENBLUTEN! HELP! Ich wasche sofort meine Hand und meine Nase ab, und dann schwuppdiwupps runter zu meiner Mutter. Meine Mutter gibt mir ein Nastuch, mein Vater spritzt die Blutflecken auf dem Boden neben den – hilfe! – toten Wespen und Bienen ab.

Jetzt stellt sich bei mir natürlich die Frage: Warum bekam ich Nasenbluten?

Ich denke, ich bekam es wegen Geruchsempfindlichkeit. Durch Jimmys plötzliches Erscheinen und dem zu frühen Kommen des Besuchs war ich sehr gestresst. Und wenn ich Stress habe, bin ich empfindlicher auf Gerüche. Die Lounge hat einen sehr intensiven Geruch.

Nasenbluten wegen Geruchsempfindlichkeit? Okaaaaay.

Weitere Schilderung zum Karfreitag-Abend und dem Ostersamstag in Bälde.