In diesem Post werde ich meinen Tagesablauf erklären, was für mich an anstrengenden oder nicht anstrengenden Tagen wichtig ist und wieso es mir so wichtig ist, eine punktgenaue Reihenfolge zu haben.

06:15 Aufstehen, meistens gegen meinen Willen. Zum Teil denke ich, ich hätte zu wenig Energie für den Tag, das passiert vor allem donnerstags und freitags.

06:30 Frühstücken. Meistens wird es aber bis zu zehn Minuten später, da ich Zeit brauche, mich umzuziehen. Es wird aber meistens danach relativ stressig. Hetzen jedoch ist wohl eine der Sachen, die ich überhaupt nicht leiden kann.

06:50 Aufs Klo gehen. Ich brauche rund 10-15 Minuten fürs Klo, und währenddessen singe ich so laut und falsch, dass meine Mutter nicht nur einmal die Türe aufmacht und sagt, ich soll ruhig sein.

07:00 Anziehen. Das ist manchmal auch ein Gehetze. Ich verstehe meine Mutter ehrlich gesagt in dieser Sache immer noch nicht, da ich im Winter zum Teil zehn Minuten zu früh in einer Kälte, die nicht zum Aushalten ist, auf den Bus warte.

07:23 Der Bus kommt. Auf die Pünktlichkeit kann man sich ja bei den Schweizer Bussen nicht gerade verlassen, er kommt manchmal auch fünf Minuten zu spät.

07:40-07:45 Umsteigen beim Bahnhof. In der Kälte zu warten, ist ein Albtraum.

07:48 Der Bus fährt ab. Endlich im warmen Bus, wieder die Nachrichten lesen und in seinen Welten versinken (was manchmal gar nicht so einfach ist, da meine Freunde schon manchmal ein Gespräch mit mir anfangen möchten, was ich dann aber mit Freude mache).

07:53 Ankunft an der Bushaltestelle. Beim Aussteigen bin ich nicht manchmal ein bisschen langsam.

07:58-08:00 In der Schule ankommen. Ich ziehe mich in der Garderobe um und begrüsse dann meine Lehrer.

08:00 Schulbeginn. Mit einem Kreis beginnt die Schule.

09:40 Pause. Ich bleibe aber meistens höchstens zehn von zwanzig Minuten draussen.

10:00 Die Schule fängt wieder an. Ausgepowert betreten meine Mitschüler das Klassenzimmer.

11:40 Schule aus oder Beginn der Mittagspause. In der Mittagspause bleibe ich ebenfalls meist im Schulhaus.

12:00 Mittagessen, gekocht von unserer Schulköchin aus Paraguay. Einfach immer lecker.

12:30-12:40 Mittagstisch-Ämtli oder Beginn der zweiten Mittagspause. Wie immer begnüge ich mich meistens in der Schule.

12:40 Die Schule fängt wieder an. Das Lernen kann beginnen!

15:30 Die Schule ist aus. Endlich erholen und hoffen, dass mich und meine Kollegen jemand mit dem Auto abholt, da wir sonst mit dem Bus fahren müssen.

16:00 Mit dem Auto zuhause angekommen. Ich gehe meinen Hobbys nach und lebe mein Leben.

16:40-16:50 Mit dem Bus zuhause angekommen. Ich erhole mich und lebe den autistischen Clément.

18:00 Abendessen. Ein Kopfhörer von Sennheiser gehört schon fast zur täglichen Ausrüstung bei dieser Mahlzeit.

18:45 Pyjama anziehen und Zähne putzen. Zwei Dinge, die ich überhaupt nicht mag.

19:30-21:00 Ab ins Bett. Das Bett ist Nummer 2 meiner Lieblingsplätze, nach Familie, da ich meinen Plüschtieren alles anvertrauen kann (ich glaube übrigens, dass meine Kuscheltiere tatsächlich irgendwie leben) und mein Kissen und meine Decke über alles liebe.

21:00 Licht aus, Musik an, schlafen. Selten bin ich sogar schon am Nachmittag müde.

Der Wochenend-Ablauf zuhause bei mir ist eigentlich ganz simpel: erholen, chillen, meinen Hobbys nachgehen, Musik/Hörspiele hören usw.

Ein Rhythmus ist mir wichtig, weil ich dann weiss, was zu tun ist und keine Angst habe, etwas falsch zu machen. Diese Angst ist nicht selten in mir geweckt. Entweder sage ich das, was ich denke oder nichts. Ich denke, beides ist eine schlechte Idee, aber es gibt sicher eine Gute. Diese muss ich finden und sie in die Tat umsetzen, was mir den Alltag sehr erleichtern würde. Wo ist der Weg zum Ziel? Dieser Frage werde ich vermutlich noch ein paar Jahre nachgehen.