Ausraster und Black Dog vereint

Das war eine Phase beginnt am Mittwoch, endet am Freitag. Ausraster, Black Dogs – alles inbegriffen. Nun bin ich aus dieser Phase raus, und möchte euch von meinen 2-3 Tagen voller Ausraster und Black Dogs erzählen und berichten.

Tag 1: Mittwoch

Ganz üblich, ich stehe am Morgen auf, geht eigentlich alles noch total gut. Der normale Ablauf, dann wird mit dem Scooter zur Bushaltestelle gefahren. Nach fünf Minuten Fahrt warte ich, steige in den Bus ein etc. (Zu Lesen auch in diesem Beitrag – Link unten)

Mein Tagesablauf

Am Abend passiert es. PÄMM! Ausraster, Beschuldigungen gegen die Familie. Stühle knallen auf den Boden, ein Clément kriecht unter die Bettdecke und will von niemandem mehr gestört werden. Tja, meine Mutter hatte leider Geburtstag. Aber ich hoffe, ich konnte ihr immerhin am Nachmittag eine schöne Zeit schenken.

Tag 2: Donnerstag

Der schlimmste Tag meiner Phase. Ich stehe am Morgen auf und ärgere mich darüber, dass meine Mutter noch nicht da ist (warum auch immer, meine Mutter darf ja in ihrem Rhythmus leben. Tja, das bin ich halt beim Ausraster.).

Es tönt eigentlich nicht so schön, aber ich bin manchmal einfach froh, von zu Hause weg zu sein – alleine – dieses Mal in der Schule. Weil dort gibt es aus Höflichkeits- und Angstgründen keinen Ausraster. Und ich bin eben froh, den Ausrasten entflohen zu sein – weil ich selber die Ausraster gar nicht mag. Und ich wette, meine Mitmenschen auch nicht.

Ich komme wieder nach Hause. Ellas Blog beschreibt meine Gefühle an diesem Nachmittag/Abend sehr, sehr gut: „Es ist ein Akt der Verzweiflung, weil alles entgleitet.“ Genauso habe ich mich gefühlt. Ganzer Text ist unten verlinkt:

Overload / Meltdown / Shutdown – was ist das?

Am Abend hatte ich dann noch einen Black Dog. Klein, aber – na ja – „fein“.

Tag 3: Freitag

Der „angenehmste“ Tag meiner Phase war wohl heute. Erstens endete die Phase, nachdem ich mich noch ein paar Mal ärgerte und Überforderungen hatte und mit ihnen zu kämpfen hatte, schon am Morgen, nachdem ich mit dem Scooter los zur Bushaltestelle bin, und zweitens war es längst nicht so stark wie mittwochs und donnerstags.

Ich hoffe, mein Bericht war interessant!

Grund wegen meiner ganz, ganz kurzen Zeit ohne Beitrag ist eben diese Phase. Ich wollte nicht schreiben, aus lauter Angst, dass ich mit Texten während eines Ausrasters jemanden verletzen könnte.

Und zum Schluss noch ein Zitat aus Ellas Blogs Text „Overload / Meltdown / Shutdown – was ist das?“: „Wichtig ist zu wissen, dass solche Situationen noch einige Zeit „nachhängen“.“

 

 

 

2 thoughts on “Ausraster und Black Dog vereint

  1. Liebe Clément,
    vielen Dank für diese Beschreibung. Ich finde es sehr wertvoll, Deine Gedanken über die zurückliegenden Tage zu lesen, da ich damit lernen kann, auch meinen Sohn besser zu verstehen.
    Wenn er solche Tage hat, versuche ich immer den Auslöser zu finden – vielleicht ein Geräusch, ein Erlebnis, ein Gedanke? – manchmal gelingt es mir und wir können darüber gebärden. Manchmal aber auch nicht.
    Danke für Deine Erklärungen und herzliche Grüße von
    Silke alias Ella

    1. Liebe Silke
      Das freut mich aber!;-)
      Der Auslöser ist bei mir meistens ein stressiger Tag oder auch mehrere, und dann kann mich auch nur ein Regenplätschern stören und ich schreie den Regen an und finde ihn doof (wie z.B. gestern Abend)…
      Herzlichst,
      Clément

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