Jahresrückblick 2020

Dieses Jahr dauerte gefühlt ewig, es war für sehr viele Leute ausserordentlich kräftezehrend, und viele hoffen, dass es im Grossen und Ganzen dieses Jahr besser sein wird.

Ich blicke zurück auf ein Jahr, welches mich trotz (oder vielleicht gerade wegen) einer Menge negativen Punkten weiterbrachte, doch in dem ich auch mein Projekt, diesen Blog, ziemlich vernachlässigt habe.

Vielleicht war es auch gut, einmal ein wenig den Kopf freizuhaben. Mein Ideenreichtum war tatsächlich nicht sehr gross, was diesen Blog angeht – und womöglich ist es dann ja auch besser, nicht noch schnell einen schlechten Beitrag hinzuhasten. Ab nun hört ihr aber in Form eines Beitrags, jede Woche von mir, mal kürzer, mal länger. Jeden Sonntag gibt es einen neuen Post – ab dieser Woche. Sollte es mal eine kleine Pause geben oder eine Woche keinen Beitrag, werdet ihr das vorher mitkriegen :-). Das wird neu in diesem Jahr, was asperger.clementjones.ch angeht – und: Jede Woche gibt es eine kleine Buchempfehlung von mir, quasi als kleinen Ersatz für mein Nebenprojekt (den Bücherblog), das zusätzlich zu führen ein ziemlich grosser Aufwand wäre und war.

So, das waren meine Ankündigungen für 2021, doch eigentlich wollte ich ein wenig über letztes Jahr schreiben. Und doch habe ich noch etwas zu sagen: Ich probiere, in diesem Beitrag möglichst die positiven Aspekte von 2020 zu beleuchten. Doch ich weiss, wie viel uns dieses Jahr bezüglich der Coronapandemie nahm. Unzählige Existenzen stehen allein schweizweit auf dem Spiel, viele Leute starben nach einer Covid-19-Erkrankung, für viele sind Isolation und Quarantäne unglaublich schwer, auch wenn es „nur“ zehn Tage sind: Da beispielsweise die Therapien nicht mehr stattfinden können oder die Betreuung nicht mehr kommen kann. Das wollte ich nur noch mitteilen.

Also.

Es ist Covid-19, nicht Covid-20. Bereits im Dezember 2019 hörte man von einem gewissen Coronavirus. Das erste Mal habe ich in den Nachrichten im Bus davon mitgekriegt, war zuerst ziemlich geschockt und erschreckt. Ich hatte Angst, dass jene Erkrankung mein und unser gesamtes Leben für immer beeinflussen würde. Es kommt an die jetzige Situation heran, aber ich hatte es wahnsinnig dramatisiert und übertrieben. Ich hatte ziemlich schräge Theorien auf Lager, die glücklicherweise nicht eintrafen. (Wobei ich auch froh wäre, wenn die jetzige Situation nicht gekommen wäre.)

Nach einiger Zeit war ich dann wieder beruhigt und dachte nicht mehr oft über dieses Virus nach, ging sogar noch, kurz bevor der Bundesrat die „ausserordentliche Lage“ ausrief, zu meinen Grosseltern in die Ferien.

Mich beschäftigte dieses Virus bis dann nicht mehr sehr, fand es zuerst total unverständlich, dass es jetzt einen Lockdown gab, bis ich dann verstand, dass wir die Risikogruppen schützen und die Kurve flachhalten und Todesfälle verhindern müssen.

Das Konzept des Fernlernens sagte mir zu: Ich hatte feste Aufträge, wusste, was ich tun musste, hatte meine Aufgaben sehr schnell erledigt und hatte die letzte Woche vor den Frühlingsferien alles gemacht und konnte mich einem Projekt widmen.

Ich hatte während des Lockdowns auch mehr Energie, da ich keine Termine mehr hatte bzw. nur über Videokonferenz.

Trotzdem freute ich mich, als im Mai die Schule wieder losging. Es war, neben einigen „Geboten“ wie Hände waschen, Abstand halten und sich testen lassen sowie keine Grossveranstaltungen wieder viel beim Alten. In den Sommerferien konnten wir wieder Grosseltern, Familie und Freunde treffen.

Nach den Sommerferien kam ich dann in eine neue Klasse. Die meisten Kinder kannte ich bereits, das war also kein (grosses) Problem, die Klassenlehrpersonen kannte ich auch. Ausserdem zog die Schule um in ein neues Gebäude, an das ich mich nach zwei Wochen eigentlich gewöhnt hatte.

Trotzdem war viel anders – mehr Aufgaben, mehr Kurse, mehr Verantwortung. Doch ich fühlte mich wohl, was auch dazu beitrug, dass ich mich sehr schnell in der Gruppe einfand.

Irgendwann kam dann Weihnachten. Es war natürlich – Corona sei Dank – ziemlich anders als in den Jahren zuvor. Wir konnten nicht zu den Grosseltern fahren und die Besuche der Familie fanden mit Maske und Stosslüften (brrrrr!) statt (was ich aber auch nicht so schlimm fand).

Résumé 2020

Alles in allem war es ein anstrengendes sowie nicht anstrengendes Jahr (was ein bisschen komisch klingt, ich weiss) und ich hoffe, dass 2021 ein Jahr wird, in welchem wir wieder Kontakte treffen können und dass die (vor allem Todes-)Fälle wieder runtergehen.

Buchempfehlung: „Der kleine Hobbit“ von John Tolkien

Zum Start in ein schönes 2021 empfehle ich einen kleinen Klassiker. Ein Kinderbuch, in FSK-12-Filme umgesetzt. Momentan lese ich „Herr der Ringe“, was mir auch sehr gefällt :-).

John Tolkien erschuf Mittelerde, mit den sympathischen Hobbits, wundervollen Elfen, amüsanten Zwergen, geselligen Menschen sowie den kampflustigen Orks und Uruk-hai.

Es geht um den Hobbit Bilbo Beutlin, der zusammen mit zwölf Zwergen, angeführt von Thorin Eichenschild, und meiner Lieblingsfigur Gandalf dem Grauen zum Drachen Smaug reist und probiert, den Schatz der Zwerge in der Festung Erebor zurückzuerobern. (Eigentlich, weil Smaug sehr stark sein könnte zusammen mit Sauron, und Gandalf das verhindern möchte, aber das ist eine andere Geschichte.)

Ich würde das Buch ab 10 Jahren empfehlen. Ca. 350 Seiten beste Unterhaltung.

Auch die Verfilmung ist des Buches würdig, allerdings wurde das Buch in drei Teile „zerlegt“, und so teilweise in die Länge gezogen, vor allem im ersten Teil „Eine unerwartete Reise“. Trotzdem empfehlenswert.

Und nun wünsche ich euch ein wundervolles 2021!

Bis nächste Woche. 🙂

2 thoughts on “Jahresrückblick 2020

  1. Hi lieber Clement..danke, dass du weitermachst, uns mitnimmst in deinen Alltag, jetzt auch geprägt durch Corona..Ich werde ihn mit Stolz in die Welt hinausschicken. Vielleicht magst du mir ja jeweils kurz Bescheid sagen, wenn du wieder einen Beitrag gepostet hast, damit ich ihn bei Sternentaler übernehmen kann. Mit lieben Grüssen aus dem Glarnerland..

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