Was mir hilft in dieser Zeit

Es ist schwer, ein Gleichgewicht zu finden momentan. Wir drehen schnell im Karussell (schöner Reim ;-)), und man muss ziemlich viel tun, bis der Weg in die Mitte endlich frei ist, sodass man keine Angst mehr haben muss, das Gleichgewicht zu verlieren. Eigentlich. Und doch wird einem wieder schwummrig und es verschwindet, das Gleichgewicht.

Es ist nicht ganz leicht, momentan einen Pol zu finden, einen Mittelpunkt zum Festklammern. Ich habe euch hier einmal zusammengetragen, was mir hilft, vielleicht euch auch:

Musik

Musik ist die universellste Sprache, die es gibt. Ohne Worte versteht man das Wichtigste. Und noch schöner ist es, wenn man den Text dann noch versteht, falls es einen hat. Ich finde Musik ohne Text auch sehr schön.

Ich bin sehr breit in meinem Musikgeschmack, das habe ich bereits in meinem Beitrag „Musik, das Wunder“ erwähnt. Nur wenn ich Popschlager und Gangster-Rap höre, gefällt’s mir nicht sonderlich. Popschlager halte ich noch aus, aber Gangster-Rap mag ich überhaupt nicht.

Ich habe viel 77 Bombay Street und ABBA gehört, mich aber auch durch das Gebüsch der Diskografie von Adele gekämpft (aber ich habe es sehr genossen) und bin momentan in einer Soul-Phase mit ganz viel Al Green etc.

Ansonsten habe ich auch mal wieder sehr viel Neues gehört von Künstlern, die ich mag, wie zum Beispiel Beyond The Black, die die Single „Wounded Healer“ veröffentlichten, Bob Dylan mit „I Contain Multitudes“, Ilse DeLange mit „Changes“ und „Wrong Direction“ etc.

Podcasts

Podcasts sind toll. Es gibt so viele wundervolle. Es gibt tolle SRF-Produktionen, die sehr zu empfehlen sind: „Espresso“, das Konsumentenmagazin von SRF 1, „Focus“, die Talkshow von SRF 3, „Persönlich“, die Talkshow von SRF 1, „Peter Schneider“, die satirische Pressenschau, „Zum Glück ist Freitag“ vom genialen Fabian Unteregger, die beste Produktion vom SRF, wie ich finde: „Quotenmänner“ mit Stefan Büsser und den Comedy-Autoren Aron Herz und Michael Schweizer, „Sykora Gisler“, der Fussball-Podcast, „Trüffelschweine“, der Podcast, in dem man zuhört, wie Mona Vetsch und Tom Gisler das SRF-Archiv durchforsten, „Zambo“, das Kinderradio…, auch aus der Schweiz kommen „Chrut und Rüebli“ (Migros), „Giacobbodcast“ mit Viktor Giacobbo (Watson/Radio 24), „Ehrenrunde“ mit Stefan Büsser und Manuel Rothmund… Auch gibt es „Einschlafen mit Wikipedia“, den ich aber nicht zum Einschlafen brauche, sondern zum Neues lernen, „GEOlino Spezial – Gemeinsam gegen Corona“ für Kinder, „Harry Potter At Home“, in dem Prominente Chapters aus Book One vorlesen und der Beste der Besten: „Salon Holofernes“ mit „Wir Sind Helden“-Frontfrau über Kunst. EINFACH GRANDIOS.

Bücher

Gute Bücher, denkt man, gibt es massenweise. Allerdings muss man sie finden. Begeistern tut mich die „Percy Jackson“-Reihe von Rick Riordan momentan, ich lese auch „Bravelands“ von Erin Hunter, „Harry Potter und der Feuerkelch“ auf Englisch (‚The Goblet Of Fire‘) und bald fange ich mit ein wenig Schweizer Kultur an: „Uli, der Knecht/Pächter“ von Jeremias Gotthelf. Es ist sicher interessant, etwas so Altes zu lesen – das habe ich noch nie gemacht.

Sing meinen Song – Das Tauschkonzert

Die Schweizer Version ging zu Ende, zum Glück kann man das Album hören. Aber die deutsche Version fing an und ich bin immer noch endlos begeistert.

Für alle zu empfehlen: Rennschwein Rudi Rüssel und Young Sheldon

Die wohl beste Kinderserie, die ich je sah, ist „Rennschwein Rudi Rüssel“. Und zwar die Serie. Superschön gemacht, drei Staffeln, wir (meine Familie und ich) haben gerade mit der dritten Staffel angefangen. Schade, ist es bald vorbei… Und Young Sheldon ist einfach unschlagbar, manche Déjà-vus aus meinem bzw. unserem Alltag mit der Familie habe ich, die 3. Staffel läuft momentan im Fernsehen.

Das war’s ungefähr, das alles hilft mir sehr. Was hilft euch? Das würde mich sehr interessieren.

4 thoughts on “Was mir hilft in dieser Zeit

  1. eine tolle Auswahl von Dir!
    Weisst du was ich das tollste daran finde? Es hilft. Dir. Und du hast sooo viele Möglichkeiten aufgezählt! Klar, das muss man/frau für sich ja zuerst herausfinden.
    Mir zum Beispiel hilft – neben Musik/Radio hören und Lesen – Backen und Kochen. Gute schöne Sprüche, sprich weise Zitate und Sätze – die mir meist auf Facebook ‚in die Hände fallen‘. UND: whatsapp-len oder sonstwie schreiben mit lieben Menschen, so kann ich Erlebtes austauschen.
    Aufräumen hilft, putzen, neu einräumen, ausmisten.
    Meditation hilft oft auch.
    Das mit dem Gleichgewicht ist halt so ’ne Sache .

  2. Jetzt während Corona hatte ich eigentlich eine super Zeit, nachdem ich mich ans Alleinsein gewöhnt habe und nicht mehr in Panik war, dass meine Grosseltern wegen mir an Corona sterben könnten. Allerdings habe ich mir zu Beginn aus lauter Frust den Zeh gebrochen und ein paar Tage über Stunden hinweg geheult und bin allen auf die Nerven gegangen. Ansonsten habe ich folgende Dinge getan:
    – Spazieren und Velofahren (gaaaanz lange)
    – Lego bauen (mehrere Sets von Harry Potter)
    – Meine Katze knuddeln (ganz oft, ganz lange)
    – Hörspiele hören (Tigertones hat mich echt gerettet)
    – Games am Handy oder Computer spielen (immer neue)
    – Lesen (Pferdebücher, Tierbücher wie z.B. Fox Runner)
    – Playmobil aufbauen (und ein Haus dazu aus Karton)
    – Basteln und Nähen (sogar ein eigenes Thirt)
    – Gesellschaftsspiele spielen (mit meinen Kuscheltieren)
    – Häuser bauen auf dem PC (z.B. eine Villa mit Pool)
    – Briefe an Freunde schreiben (oder Päckchen verschicken)
    – Gitarrespielen und Singen (sogar 2x im Garten)
    – Kochen und Backen (aus dem Harry Potter Kochbuch)
    – Matheknobelaufgaben lösen (stundenlang)
    – Die Pfefferkörner oder Filme anschauen (am Abend)
    – Malen und Zeichnen (z.B. Sketchnotes)
    – Ein schönes warmes Bad nehmen (mit Duft und Schaum)
    Zudem habe ich versucht Mama von der Arbeit abzuhalten, aber da war ich mässig erfolgreich. Ich muss sagen, eigentlich hat mir die Zeit gut getan und ich bin voll innerlich zur Ruhe gekommen. Dass ich einfach stundenlang vertieft spielen kann, funktioniert im normalen Alltag selten, höchstens mal wenn ich krank bin, aber dann nur so halb. Mir fällt es gerade eher schwer mich wieder an den normalen Alltag zu gewöhnen. Zwar ist der noch auf Sparflamme, aber er löst trotzdem irgendwie Stress aus. Und dass keiner weiss, was in den Sommerferien sein wird, finde ich auch irgendwie schwierig. Du siehst, ich konnte mich ganz gut beschäftigen mit lauter Dingen, die mir gut tun (mal abgesehen von dem Rumgeheule und dem in eine Blechwanne kicken). Manchmal gab es auch Streit, aber der hat sich zum Glück schnell wieder gelegt und ich konnte auch mit Freundinnen darüber reden oder chatten. Waren ja alle daheim und erreichbar.

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